Langjähriger Vorsitzender gestorben

22.04.2021

Eberhard Koch, jahrzehntelanger Freund, Förderer und ehemaliger Vorsitzender von Wort des Lebens e.V., verstarb nach schwerer Krankheit am 21.04.2021.

Der Apostel Paulus schreibt im Römerbrief 8,18: „Ich bin überzeugt: Was wir in der gegenwärtigen Zeit noch leiden müssen, fällt überhaupt nicht ins Gewicht im Vergleich mit der Herrlichkeit, die Gott uns zugedacht hat und die er in der Zukunft offenbar machen wird.“

Diese Zukunft ist für Eberhard angebrochen. Sein Leben war davon geprägt, die von Jesus geschenkte Hoffnung an andere weiterzugeben. Dafür hat er sich in seiner Kirchengemeinde, im Freundeskreis und seinem beruflichen Alltag eingesetzt.

Als 15-jähriger traf er das WDL-Gründerquartett in seiner Heimat Lippe, war begeistert von ihrer fröhlichen Jesus-Nachfolge und besuchte die ersten WDL-Camps in Deutschland und Holland. Auf einer dieser Freizeiten lernte er auch seine spätere Frau Doris kennen. Nach der Hochzeit 1974 waren sie oft mit der wachsenden Familie am Starnberger See.          

Als Dipl.-Finanzwirt und Steuerberater half Eberhard drei Generationen von WDL-Teams in den wirtschaftlichen und steuerlichen Fragen des Werks. Sein Engagement und seine Kompetenz führten dazu, dass er 1984 in die Mitgliederversammlung und seit 1994 für viele Jahre in den Vorstand des Vereins berufen wurde. 13 Jahre leitete er dieses Gremium, und wurde von seinen Kollegen als demütiger, aufopferungsvoller und loyaler Mensch geschätzt. In vielen Gebeten dankte er Gott für dessen Treue und Gnade in seinem eigenen Leben und der Arbeit von WDL – „über Bitten und Verstehen“. Er empfand deshalb das 2012 von Gott geschenkte „Wunder von Höhenrain“ als Höhepunkt seiner Amtszeit. In jenem Nachbardorf hatte der damalige Bayerische Finanzminister Dr. Markus Söder in einer Wahlkampfveranstaltung im Bierzelt bekannt gegeben, dass er den lange fest stehenden Verkauf der Schlösser am Starnberger See ausgesetzt hatte und WDL die langfristige Nutzung weiter zusagte. Über viele Monaten verhandelte Eberhard daraufhin den neuen Pachtvertrag geschickt, zielstrebig und mit langem Atem gegenüber Behörden und Politik.

Bei allem ging es ihm immer zuerst darum, dass Gottes Wille geschieht und dass das Werk WDL seinen Auftrag umsetzen konnte, Kinder und Jugendliche für ein Leben mit Jesus zu begeistern – so wie er es in seinem Glauben auch lebte. Jetzt ist unser langjähriger Mitstreiter, Weggefährte und Freund an dem Ziel angekommen, das auch für uns Zuhause sein wird – früher oder später. In der Zeit bis dahin wird er uns spürbar fehlen.

Eberhard hinterlässt seine Ehefrau Doris und vier Kinder mit ihren Familien. Für sie beten wir um Gottes spürbare Nähe, tiefen Trost und tragende Kraft.